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Die digitale Fertigung mit RFID: Automatisierung und Transparenz für die Industrie

17. September 2024

Digitale Fertigung mit RFID: Ihre Vorteile

RFID-Technologie (Radio-Frequency Identification) revolutioniert die moderne Produktion:

  • Automatische Produktidentifikation ohne manuelles Scannen
  • Echtzeit-Transparenz über alle Fertigungsprozesse
  • Papierlose Workflows von der Auftragsvergabe bis zur Stückzahlerfassung
  • Fehlerreduktion durch intelligente Mustererkennung

Lesen Sie, wie RFID-gestützte Lösungen Ihre digitale Fertigung effizienter machen.

In diesem Beitrag beleuchten wir die Vorteile RFID-gestützter Fertigungslösungen, zeigen konkrete Praxisbeispiele und geben Einblick, wie Unternehmen diese Technologien erfolgreich einsetzen – unter anderem mit Hilfe der IioT-Plattform Clouver von ProCom Automation.

RFID in der digitalen Fertigung: So funktioniert automatische Identifikation

RFID-Systeme ermöglichen die automatische Erkennung von Objekten über Funk – ohne Sichtkontakt und ohne manuelles Scannen. In der industriellen Praxis bedeutet das: Produkte und Fertigungsaufträge lassen sich durch automatische Maschinendatenerfassung erkennen, tracken und analysieren.

Praxisbeispiel: RFID in der Fertigung von Schutzausrüstung

Ausgangssituation:
Ein Werk in Litauen produziert Schutzhandschuhe in verschiedenen Größen und benötigte automatische Produktidentifikation.

Lösung:

  • Installation von RFID-Lesegeräten an Produktionsmaschinen
  • Machine-Learning-basierte Mustererkennung für jeden Handschuhtyp
  • Automatischer Abgleich der Signalverläufe mit Referenzmustern

Ergebnis:

Kennzahl Vorher Nachher
Manuelle Stückzahlerfassung 100% 0%
Fehlerquote bei Zählung ~3-5% <0,5%
Echtzeit-Warnung bei Abweichungen Nein Ja

Vorteil: Maschinenführer konzentrieren sich auf die Produktion – das System übernimmt Datenerfassung und Qualitätskontrolle vollautomatisch.

Papierlose Fertigung: Digitale Prozessführung in der Praxis

Vorteile digitaler Fertigungslösungen

  • Keine manuellen Listen: Auftragsvergabe bis Stückzahlerfassung vollständig digital
  • Echtzeit-Produktionsüberwachung: Alle Produktionsdaten auf einen Blick
  • Automatische Qualitätskontrolle: System erkennt Abweichungen eigenständig
  • Fehlerreduktion: Menschliche Eingabefehler werden eliminiert

Diese Fehlerreduktion trägt direkt zur OEE-Optimierung durch Fehlerreduktion bei und steigert die Gesamtanlageneffektivität nachhaltig.

Fallbeispiel: Intelligente Mustererkennung

So funktioniert’s:

  1. RFID-System identifiziert Produktionscharge automatisch
  2. Signalmuster werden je Produkttyp (z.B. Handschuhgröße M) gespeichert
  3. System vergleicht laufende Produktion mit Referenzmuster
  4. Bei Abweichung: Automatische Warnung in Echtzeit

Ergebnis: Fehlerquote reduziert, Produktionsqualität gesteigert, Mitarbeiter entlastet.

Flexible Hardware für die digitale Fertigung

Traditionell war der Einsatz digitaler Fertigungslösungen an spezielle Industrie-PCs gebunden. Heute hingegen setzen immer mehr Unternehmen auf flexible Hardwarelösungen, wie etwa Industrie-Tablets oder BYOD-Konzepte („Bring Your Own Device“).

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Von starren Systemen zu mobilen Lösungen

Hardware-Typ Vorteile Einsatzgebiet
Industrie-Tablets Mobilität, Touch-Bedienung Maschinenführer, Werker
BYOD (Bring Your Own Device) Kostenersparnis, vertraute Umgebung Produktionsleiter, Schichtführer
Robuste Standard-Tablets Günstiger als Industrie-PCs Werkstatt, Produktionshalle

Vorteile moderner Hardware-Konzepte:

  • Kostenreduktion: Bis zu 60% günstiger als proprietäre Industrie-PCs
  • Schnellere Implementierung: WLAN statt Verkabelung
  • Höhere Akzeptanz: Mitarbeiter nutzen vertraute Geräte
  • Skalierbarkeit: Einfache Erweiterung auf weitere Linien

Praxistipp: Kabellose WLAN-Kommunikation ermöglicht flexible Produktionslayouts ohne Infrastruktur-Umbau.

Intuitive Benutzeroberfläche für digitale Fertigungssysteme

Rollenspezifische Dashboards – jeder sieht, was er braucht

Ein weiterer Erfolgsfaktor digitaler Systeme ist die Benutzerfreundlichkeit der Oberfläche. Im Idealfall können Mitarbeitende ohne lange Schulungen mit der Lösung arbeiten – unabhängig von ihrer Rolle im Betrieb.

Beispiel Clouver-Plattform:

Rolle Dashboard-Ansicht Hauptfunktionen
Maschinenführer Echtzeit-Stückzahlen, Maschinenstatus Produktionsstart, Qualitätsmeldungen
Schichtleiter Übersicht eigene Linie, Tagesproduktion Schichtwechsel, Störungsbehebung
Produktionsleiter Alle Linien, KPIs, Trends Strategische Planung, Reports

Warum Benutzerfreundlichkeit entscheidend ist:

  • Keine langen Schulungen: Intuitive Bedienung ab Tag 1
  • Höhere Akzeptanz: Mitarbeiter arbeiten gerne mit dem System
  • Weniger Fehler: Klare Navigation reduziert Fehlbedienung
  • Schnellere Einarbeitung: Neue Mitarbeiter produktiv in Stunden statt Tagen

Clouver-Vorteil: Moderne UI basierend auf echtem Kundenfeedback – nicht auf theoretischen Annahmen.

Offene Schnittstellen für maximale Integration

Die Integration von RFID-Systemen ist nur ein Baustein der digitalen Transformation. Erfahren Sie mehr darüber, wie verschiedene IIoT-Geräte und Sensoren Ihre gesamte Fertigung vernetzen und optimieren können.

Viele ältere Systeme sind auf bestimmte Hersteller oder Steuerungen festgelegt. Digitale Fertigungslösungen moderner Bauart setzen dagegen auf offene Kommunikationsschnittstellen und breite Sensor-Kompatibilität.

Projekt: WLAN-basierte Anbindung ganzer Produktionslinien

In einem Kundenprojekt wurde eine komplette Produktionsumgebung ausschließlich per WLAN vernetzt – ohne neue Kabel zu verlegen. Clouver konnte problemlos mit vorhandenen Maschinen kommunizieren, da es Protokolle wie OPC UA, MQTT und andere unterstützt. Das reduzierte Installationsaufwand, senkte Kosten und ermöglichte eine schnelle Skalierung auf weitere Fertigungsbereiche.

Individuelle KPIs statt Standardkennzahlen

Produktionsunternehmen unterscheiden sich stark – nicht nur in den gefertigten Produkten, sondern auch in ihren Leistungskennzahlen. Aus diesem Grund ermöglichen viele Systeme die Definition kundenspezifischer KPIs, die exakt auf das jeweilige Geschäftsmodell abgestimmt sind.

Möchten Sie verstehen, wie Sie OEE-Kennzahlen richtig berechnen und für Ihre Produktion nutzen? Unser detaillierter Leitfaden zeigt Ihnen Formeln, Benchmarks und Best Practices.

Beispiel: Spezifische Kennzahlen zur Fehlervermeidung

In einem Projekt mit einem mittelständischen Hersteller von Einwegschutzartikeln wurden individuelle Metriken für die Erkennung und Vermeidung von Fehlproduktionen entwickelt. Diese Kennzahlen waren speziell auf die typischen Fehlerbilder und Produktionsraten des Kunden zugeschnitten – und ermöglichten eine deutlich höhere First-Pass-Quality.

Langjährige Erfahrung trifft moderne Technologie

Ein weiterer Erfolgsfaktor bei der Einführung digitaler Fertigungslösungen: Partner mit Branchenexpertise. Technologie allein genügt nicht – entscheidend ist das Verständnis für die Realität im Produktionsalltag.

ProCom Automation bringt über 40 Jahre Erfahrung in der Fertigungstechnologie ein – mit Fokus auf Lösungen, die sowohl technisch robust als auch praktikabel für den Anwender sind. Diese Erfahrung zeigt sich in Projekten jeder Größenordnung – von kleinen Fertigungslinien bis hin zu vernetzten Großbetrieben.

Fazit: RFID-gestützte digitale Fertigungslösungen als Gamechanger

Digitale Fertigungslösungen mit RFID-Integration bieten Unternehmen einen echten Mehrwert: Automatisierung, Datentransparenz, Fehlerminimierung und bessere Steuerbarkeit.

Ob durch automatische Teileerkennung, papierlose Prozessführung oder offene Systemarchitektur – moderne Plattformen wie Clouver zeigen, wie Industrie 4.0 in der Praxis funktioniert.

Wer jetzt in digitale Fertigung investiert, schafft nicht nur Effizienz – sondern auch die Basis für nachhaltiges Wachstum und technologische Führungsposition.

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