
Effizienter produzieren mit IIoT-Geräten – die Zukunft der digitalen Fertigung
24. April 2025
Die Digitalisierung der Industrie schreitet voran – und IIoT-Geräte spielen dabei eine Schlüsselrolle. Erfahren Sie, welche Technologien hinter dem Industrial Internet of Things stehen, wie sie Ihre Produktionsprozesse optimieren und welche konkreten Vorteile sie für Ihr Unternehmen bieten.

Fragen Sie sich, was sich hinter dem Begriff IIoT verbirgt und wie diese Technologie Ihre Fertigung revolutionieren kann? Viele Produktionsleiter stehen vor der Herausforderung, ihre Prozesse zu digitalisieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Das Industrial Internet of Things (IIoTIIoT ist die internetbasierte Vernetzung industrieller Maschinen, Anlagen und Geräte zur Datensammlung und Prozessoptimierung) ist ein spezialisierter Bereich des breiteren Internet of Things (IoT)-Ökosystems, das sich auf die Vernetzung industrieller Maschinen und Anlagen konzentriert. Es bietet hier enormes Potenzial – aber nur mit dem richtigen Verständnis und einer durchdachten Implementierungsstrategie.
In diesem Artikel erfahren Sie alles über IIoT-Geräte und wie Sie sie gewinnbringend in Ihrer Produktion einsetzen können.

Was sind IIoT-Geräte?
IIoT-Geräte (Industrial Internet of Things) sind intelligente, vernetzte Komponenten, die in industriellen Produktionsumgebungen Daten erfassen, austauschen und analysieren. Sie bilden das Fundament der digitalen Fertigung, indem sie Maschinen, Sensoren, Steuerungen und Softwarelösungen in einem gemeinsamen Netzwerk verbinden. Zu den wichtigsten IIoT-Geräten zählen Sensoren zur Erfassung von Temperatur, Druck, Vibration oder Energieverbrauch, Aktoren zur Prozesssteuerung sowie Edge-Gateways, die Daten direkt an der Maschine verarbeiten. Auch Retrofit-Module, die ältere Anlagen digital nachrüsten, spielen eine entscheidende Rolle bei der schrittweisen Digitalisierung bestehender Produktionslinien. Durch ihre robuste Bauweise, Echtzeitfähigkeit und Kompatibilität mit gängigen Industrieprotokollen wie OPC UA oder MQTT sind IIoT-Geräte speziell auf die Anforderungen der industriellen Produktion ausgelegt. Sie schaffen Transparenz über sämtliche Fertigungsprozesse, liefern wertvolle Echtzeitdaten für Entscheidungen und legen damit den Grundstein für Industrie 4.0 – und zunehmend auch für Industrie 5.0.
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Die Revolution der vernetzten Fertigung
IIoT-Geräte sind weit mehr als nur vernetzte Sensoren. Sie bilden das Rückgrat der modernen Fertigungsindustrie und ermöglichen eine völlig neue Art der Produktionssteuerung. Im Gegensatz zu herkömmlichen IoT-Geräten für Konsumenten sind IIoT-Komponenten speziell für industrielle Anforderungen entwickelt. Sie arbeiten zuverlässig unter härtesten Bedingungen und liefern präzise Daten für Ihre Prozessoptimierung.
Neben hoher Robustheit und Echtzeitfähigkeit wird zunehmend auch Künstliche Intelligenz direkt am Rand des Netzwerks (Edge AI) eingesetzt. Damit können wichtige Entscheidungen in Millisekunden getroffen werden, ohne die Daten erst in die Cloud senden zu müssen. Diese Kombination aus Edge Computing und KI ist 2024 einer der zentralen Trends, um Reaktionszeiten zu minimieren und autonome Prozesssteuerungen zu ermöglichen.
Die Integration von IIoT in Ihre Fertigung schafft eine durchgängig vernetzte Produktionsumgebung. Jede Maschine, jeder Sensor und jeder Prozess wird Teil eines intelligenten Netzwerks. Die kontinuierliche Erfassung und Analyse von Echtzeitdaten ermöglicht:
- Vorausschauende Wartung durch permanente Zustandsüberwachung
- Automatische Prozessoptimierung basierend auf Echtzeitdaten
- Erhöhte Produktqualität durch konstante Parameterkontrolle
- Reduzierte Ausschussraten durch frühzeitige Fehlerkennung
- Gesteigerte Energieeffizienz durch optimierte Ressourcennutzung
- Unterstützung nachhaltiger Produktion im Sinne von Green IIoT: Die intelligenten Systeme helfen, Ressourcen zu schonen, Emissionen zu reduzieren und gesetzliche Umweltauflagen umzusetzen

Vorteile von IIoT-Geräten
Der Einsatz von IIoT-Geräten – auch Industrie-IoT-Geräte genannt – bietet produzierenden Unternehmen messbare Vorteile in sämtlichen Fertigungsbereichen. Durch die kontinuierliche Erfassung und Analyse von Echtzeitdaten aus vernetzten Industrieanlagen und IIoT-Sensoren lassen sich Leistungskennzahlen präzise überwachen. So werden Engpässe und Störungen frühzeitig erkannt, Stillstände reduziert und die Gesamtanlageneffektivität (OEE) spürbar verbessert. Gleichzeitig ermöglichen intelligente IIoT-Geräte eine vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) – ein Schlüsselfaktor, um ungeplante Ausfälle zu vermeiden und die Lebensdauer von Maschinen zu verlängern.
Darüber hinaus steigern IIoT-Lösungen die Transparenz in der gesamten Produktion. Ob Energieverbrauch, Qualitätsparameter oder Maschinenauslastung – alle relevanten Daten stehen in Echtzeit zur Verfügung und bilden die Grundlage für datenbasierte Entscheidungen. Unternehmen, die IIoT in der Produktion nutzen, profitieren von höherer Effizienz, flexibleren Prozessen und einer deutlichen Kostenreduktion. Typische IIoT-Geräte-Beispiele sind intelligente Sensoren zur Zustandsüberwachung, Edge-Gateways zur lokalen Datenverarbeitung und Retrofit-Module, die bestehende Anlagen digitalisieren. Im Zusammenspiel mit Plattformen wie Clouver entsteht daraus eine vollständig vernetzte Fertigungsumgebung – der entscheidende Schritt hin zu Industrie 4.0Vierte industrielle Revolution durch Digitalisierung und intelligente Vernetzung von Produktionsanlagen. und Industrie 5.0Mensch-zentrierte Produktion mit Zusammenarbeit zwischen Menschen und intelligenten Maschinen für nachhaltige Fertigung..
Weitere Informationen zum Thema IIoT finden Sie im Beitrag Industrial Internet of Things (IIoT): Was ist das?
Technologische Grundlagen für maximale Effizienz
Die Welt der IIoT-Geräte umfasst verschiedene Technologien, die nahtlos zusammenarbeiten. Edge ComputingDatenverarbeitung direkt vor Ort an Maschinen und Sensoren, ohne Umweg über zentrale Server oder Cloud. spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese Technologie ermöglicht die Datenverarbeitung direkt an der Quelle, also an Ihren Maschinen und Anlagen. Dadurch werden Reaktionszeiten minimiert und die Netzwerkbelastung reduziert.
Smart Sensors bilden die Basis für präzise Datenerfassung. Diese intelligenten Sensoren überwachen kontinuierlich verschiedenste Parameter:
- Temperatur und Feuchtigkeit
- Vibration und Beschleunigung
- Druck und Durchfluss
- Strom- und Spannungswerte
- Position und Bewegung
Die erfassten Daten werden durch Machine-Learning-Algorithmen analysiert, um Muster zu erkennen und Anomalien frühzeitig zu identifizieren. Dies ermöglicht beispielsweise die Vorhersage von Maschinenstörungen, bevor sie zu kostspieligen Ausfällen führen.
2024 gewinnen auf Edge-Devices ausgeführte KI-Modelle (TinyML) weiter an Bedeutung, da sie auch auf ressourcenarmen Geräten leistungsfähige Analysen und autonome Aktionen erlauben. Außerdem etabliert sich die intelligente Kombination verschiedener Sensoren („Sensorfusion“) direkt vor Ort, um noch umfassendere Einblicke in Maschinenzustände zu geben.
Offene Frameworks wie EdgeX Foundry erleichtern die Integration verschiedenster Sensoren und Devices bei heterogenen Anlagen.
Praktische Implementierung in Ihrer industriellen Fertigung
Die Integration von IIoT-Geräten in bestehende Produktionsumgebungen erfolgt schrittweise. Dabei ist eine systematische Vorgehensweise entscheidend für den Erfolg:
1. Analyse der bestehenden Infrastruktur
- Bewertung der vorhandenen Maschinen und Anlagen
- Identifikation kritischer Prozesse und Optimierungspotenziale
- Prüfung der IT-Infrastruktur und Netzwerkkapazitäten
2. Entwicklung einer maßgeschneiderten IIoT-Strategie
- Definition konkreter Ziele und Kennzahlen
- Auswahl geeigneter IIoT-Geräte und Technologien
- Erstellung eines detaillierten Implementierungsplans
3. Schrittweise Integration und Skalierung
- Start mit Pilotprojekten in ausgewählten Bereichen
- Kontinuierliche Überwachung und Optimierung
- Sukzessive Ausweitung auf weitere Produktionsbereiche
Die Praxis zeigt: Mit der richtigen Strategie und professioneller Unterstützung lassen sich durch IIoT-Integration signifikante Verbesserungen erzielen:
- Produktivitätssteigerungen von 20-30%
- Reduzierung ungeplanter Stillstände um bis zu 50%
- Energieeinsparungen von 10-20%
- ROI innerhalb von 12-24 Monaten
Moderne Methoden wie Low-Code- und No-Code-Plattformen gewinnen 2025 zunehmend an Bedeutung. Sie erlauben es auch kleineren Betrieben ohne umfangreiche IT-Teams, IIoT-Lösungen schnell und flexibel zu implementieren und anzupassen. Dadurch wird die digitale Transformation für viele Unternehmen einfacher und beschleunigt. Ein besonders effektives Beispiel für IIoT-Geräte in der Praxis ist die RFID-Integration in der digitalen Fertigung, die automatische Produktidentifikation und papierlose Workflows ermöglicht.
Sicherheit und Zukunftsfähigkeit
Die Implementierung von IIoT-Geräten erfordert ein durchdachtes Sicherheitskonzept. Die Clouver-Plattform von ProCom Automation setzt hier Maßstäbe mit:
- Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
- Mehrstufige Authentifizierung
- Regelmäßige Sicherheitsupdates
Ein moderner Sicherheitsansatz nach dem Prinzip „Zero Trust“ wird 2024 immer mehr zum Industriestandard. Dabei wird keine Komponente automatisch vertraut, sondern jede Zugriffsanfrage durch mehrstufige Prüfungen verifiziert. Ergänzend dazu etablieren sich automatisierte Sicherheits-Monitoring- und Bedrohungserkennungs-Systeme, die ungewöhnliches Verhalten sofort melden.
Die modulare Architektur gewährleistet maximale Zukunftssicherheit. Neue Funktionen und Technologien können problemlos integriert werden, sodass Ihre IIoT-Lösung mit Ihren Anforderungen wächst. Zudem gewinnen souveräne europäische Datenräume (z.B. GAIA-X) an Bedeutung, um Datensicherheit und Datenhoheit auch im internationalen Kontext zu gewährleisten.
Marktentwicklung und Wachstumspotenzial von IIoT-Technologien
Der weltweite Markt für Industrial Internet of Things (IIoT) wächst dynamisch und verdeutlicht die zunehmende Bedeutung vernetzter Industrieanwendungen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem steigenden Bedarf an Echtzeitdaten zur Prozessoptimierung investieren Unternehmen verstärkt in IIoT-Lösungen. Aktuelle Studien von Grand View Research zeigen, dass der IIoT-Markt in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum verzeichnen wird – ebenso der Bereich der IoT-Endgeräte, die als zentrale Datenlieferanten in der industriellen Wertschöpfungskette fungieren.

Der globale Markt für Industrial Internet of Things (IIoT) wurde im Jahr 2024 auf USD 483,16 Milliarden geschätzt. (Quelle: Grand View Research, 2025)

Die Prognose sieht vor, dass der Markt bis 2030 auf USD 1.693,44 Milliarden anwächst, bei einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von rund 23,3 % zwischen 2025–2030. (Quelle: Grand View Research, 2025)

Eine ergänzende Studie nennt für den Markt für „IoT Devices“ einen Wert von USD 70,3 Milliarden im Jahr 2024 mit einer erwarteten Entwicklung auf USD 181,17 Milliarden bis 2030 (CAGR ≈ 16,8 %)(Quelle: Grand View Research, 2025)
Fazit: Industrial Internet of Things (IIoT) als Schlüssel zum Erfolg
IIoT-Geräte sind mehr als ein technologischer Trend – sie sind der Schlüssel zu nachhaltiger Wettbewerbsfähigkeit in der modernen Fertigung. Durch die intelligente Vernetzung Ihrer Produktion schaffen Sie die Basis für kontinuierliche Optimierung und Innovation.
Neue Technologien wie Edge KIKünstliche Intelligenz – Computersysteme, die menschenähnliche Denkprozesse und Entscheidungen simulieren können., Green IIoT mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Zero Trust Sicherheitsmodelle sowie flexible Implementierungsansätze (Low-Code/No-Code) sorgen dafür, dass Ihre Produktion auch 2024 zukunftssicher aufgestellt ist. Mit der richtigen Strategie und einem erfahrenen Partner wie ProCom Automation wird die digitale Transformation Ihrer Fertigung zum Erfolg.
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FAQ
Welche Kostenfaktoren sollten Unternehmen bei der Einführung von IIoT-Geräten berücksichtigen?
Zu den typischen Kostenpunkten gehören Hardware (Sensoren, Gateways), Netzwerkinfrastruktur, Integrationsaufwand, Software-Lizenzen sowie laufende Wartung und Updates. Gleichzeitig führen reduzierte Stillstandszeiten, höhere Transparenz und optimierte Prozesse häufig zu einer schnellen Amortisation.
Welche IIoT-Lösungen eignen sich besonders für kleine und mittlere Unternehmen?
KMU profitieren von modularen IIoT-Lösungen und Retrofit-Systemen, die bestehende Maschinen internetfähig machen. Diese Tools ermöglichen einen kosteneffizienten Einstieg ins industrielle Internet der Dinge.
Welche Qualifikationen benötigen Mitarbeitende für den Umgang mit IIoT-Geräten?
Für den Einsatz von IIoT-Geräten sind keine tiefgreifenden IT-Vorkenntnisse erforderlich. Grundlegendes Verständnis von Daten, Maschinenabläufen und digitalen Prozessen reicht oft aus. Schulungen vermitteln praxisnah, wie Dashboards genutzt, Alarme bewertet und digitale Workflows angewendet werden.
Wie können Unternehmen den Erfolg von IIoT-Projekten zuverlässig bewerten?
Erfolgskriterien sind messbare Verbesserungen wie kürzere Reaktionszeiten, stabile Prozessabläufe, reduzierte Wartungskosten oder eine höhere Auslastung. Zusätzlich können Unternehmen qualitative Faktoren wie Benutzerakzeptanz oder verbesserte Entscheidungsgrundlagen berücksichtigen.
Welche organisatorischen Voraussetzungen müssen für ein erfolgreiches IIoT-Projekt geschaffen werden?
Wichtig sind klare Verantwortlichkeiten, eine definierte Datenstrategie und die Einbindung aller relevanten Abteilungen – von IT über Produktion bis zum Qualitätsmanagement. Ein schrittweises Vorgehen hilft, technische und organisatorische Risiken zu minimieren.



