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OEE Parameter

Stell dir vor, du könntest auf einen Blick sehen, wo in deiner Produktion wertvolle Zeit, Leistung oder Qualität verloren geht – und genau dort ansetzen, um deine Effizienz nachhaltig zu steigern. Overall Equipment Effectiveness (OEE) ist die Schlüsselkennzahl, die genau diese Transparenz schafft. Sie zeigt dir schonungslos ehrlich, wie nah deine Anlage an ihrer maximalen, idealen Produktivität arbeitet und liefert die Datengrundlage, um gezielte Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten. In diesem Beitrag erfährst du, was OEE genau ist, wie du sie pragmatisch berechnest, und wie du mithilfe moderner Industrial Internet of Things (IIoT)-Lösungen, wie der Clouver Plattform von ProCom Automation, den nächsten Schritt in Richtung Produktionsexzellenz gehst.

 

OEE: Definition und Bedeutung für die moderne Fertigung

OEE misst die „wahre" Anlagenproduktivität, indem sie systematisch alle Verlustbereiche erfasst, die den Output deiner Maschinen beeinträchtigen. Anders als isolierte Kennzahlen wie reine Laufzeit oder Stückzahl bietet OEE einen ganzheitlichen, ungeschönten Blick auf die Effizienz einer Anlage oder sogar ganzer Produktionslinien. Sie fasst drei wesentliche Faktoren zusammen:

Verfügbarkeitsgrad: Läuft die Maschine, wenn sie laufen soll? 
Leistungsgrad: Läuft sie so schnell, wie sie laufen könnte? 
Qualitätsgrad: Produziert sie nur Gutteile?

Multipliziert man diese drei Faktoren miteinander, ergibt sich der OEE-Wert – ein Prozentsatz, der das ungenutzte Potenzial aufzeigt.

Die zentrale Idee hinter OEE besteht darin, die „Six Big Losses" (die sechs großen Verlustquellen in der Produktion) sichtbar zu machen: 

Six Big Losses

 Nur wenn du diese Faktoren quantifizierst und verstehst, kannst du gezielt Maßnahmen zur Optimierung deiner Anlagen ergreifen. OEE ist somit nicht nur ein Messinstrument, sondern ein mächtiges Steuerungswerkzeug für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) in deiner Produktion.

 

Die drei Schlüsselelemente der OEE-Berechnung im Detail

OEE Kreisdiagramm

Um die „wahre" Anlagenproduktivität zu ermitteln, zerlegt OEE die Komplexität in drei greifbare Faktoren:

1. Verfügbarkeit – Das Fundament der Anlagenproduktivität

Der Verfügbarkeitsgrad misst, wie viel der geplanten Produktionszeit deine Anlage tatsächlich produktiv läuft. Jeder Stillstand, der während der geplanten Betriebszeit auftritt, reduziert die Verfügbarkeit. Dazu zählen ungeplante Maschinenausfälle (Störungen), geplante Stillstände wie Rüstzeiten oder Wartung, aber auch organisatorische Verzögerungen (z.B. Materialmangel).

Die Berechnung erfolgt mit der Formel: 

Verfügbarkeitsgrad = (Tatsächliche Produktionszeit / Geplante Produktionszeit) × 100% 

Tatsächliche Produktionszeit = Geplante Produktionszeit - Summe aller Stillstandszeiten

Moderne IIoT-Lösungen wie Clouver revolutionieren hier die Erfassung: Statt manueller Schätzungen oder Strichlisten liefern sie präzise, automatisch erfasste Zeitstempel für Start und Ende jedes Stillstands. Durch angebundene Sensorik oder Maschinensignale kann Clouver sogar oft automatisch Stillstandsgründe kategorisieren. Dadurch erkennst du sofort und ohne manuellen Aufwand, welche Verfügbarkeitsverluste den größten Hebel für Verbesserungen bieten.

Du kämpfst mit unklaren Stillstandszeiten?

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2. Leistung – Die Messung der Produktionsgeschwindigkeit

Der Leistungsgrad gibt an, wie effizient deine Anlage während ihrer tatsächlichen Laufzeit arbeitet. Er vergleicht die tatsächlich erreichte Produktionsmenge (Stückzahl) mit der theoretisch möglichen Ausbringung bei idealer (oder maximal spezifizierter) Taktzeit oder Geschwindigkeit.

Berechne den Leistungsgrad so: 

Leistungsgrad = (Tatsächlich produzierte Menge / Theoretisch mögliche Menge in der Produktionszeit) × 100% 

Theoretisch mögliche Menge = Tatsächliche Produktionszeit / Ideale Taktzeit pro Stück

Häufige Ursachen für Leistungsverluste sind kurze, oft unbemerkte Unterbrechungen (Mikrostillstände), Leerläufe oder eine bewusst oder unbewusst reduzierte Maschinengeschwindigkeit (z.B. durch Verschleiß, schlechte Materialqualität oder suboptimale Einstellungen). Kontinuierliches Monitoring über Systeme wie Clouver hilft, diese oft versteckten Verluste sichtbar zu machen, die bei manueller Erfassung untergehen würden.

 

3. Qualität – Die Sicherstellung fehlerfreier Produktion

Der Qualitätsgrad misst den Anteil der einwandfreien Produkte (Gut-Teile) an der Gesamtproduktion innerhalb der betrachteten Zeit. Ausschuss, Nacharbeit (Teile, die repariert werden müssen) und fehlerhafte Teile während der Anlaufphase nach dem Rüsten sind typische Gründe für Qualitätsverluste.

Berechne ihn mit: 

Qualitätsgrad = (Anzahl Gut-Teile / Gesamtanzahl produzierter Teile) × 100% 

Gesamtanzahl produzierter Teile = Gut-Teile + Ausschuss/Nacharbeit

Die digitale Erfassung der Qualitätsdaten direkt an der Maschine oder Linie, wie sie Clouver ermöglicht, erlaubt es, Qualitätsabweichungen sofort festzustellen – nicht erst am Ende der Schicht oder bei der Endkontrolle. Durch die automatisierte Dokumentation auch kleinerer Qualitätsprobleme kannst du schneller reagieren und die Ursachen systematisch beheben.

 

Die Gesamt-OEE: Das Multiplikationsergebnis

Der finale OEE-Wert ergibt sich aus der Multiplikation der drei Faktoren: 

OEE = Verfügbarkeitsgrad × Leistungsgrad × Qualitätsgrad

Ein OEE-Wert von 85% gilt oft als Weltklasse, wobei dies stark von der Branche und dem Anlagentyp abhängt. Viel wichtiger als ein absoluter Benchmark ist jedoch die kontinuierliche Verbesserung deines eigenen OEE-Wertes.

 

Echtzeit-OEE-Monitoring mit IIoT-Lösungen: Der Game Changer

Fragst du dich, wie du all diese Produktionsdaten effizient, präzise und vor allem in Echtzeit erfassen und auswerten kannst? Die Antwort liegt in der digitalen Transformation und dem Industrial Internet of Things (IIoT). Moderne IIoT-Plattformen wie Clouver von ProCom Automation revolutionieren das OEE-Management durch den Wechsel von fehleranfälligen, zeitverzögerten manuellen Dateneingaben zu automatisierten Echtzeitmessungen.

Von manuellen Aufzeichnungen zu automatisierten Analysen

Traditionelle Methoden zur OEE-Erfassung stützten sich oft auf manuelle Notizen von Maschinenbedienern und spätere Eingaben in Excel-Tabellen. Diese Herangehensweise ist nicht nur zeitaufwändig, sondern birgt auch ein hohes Potenzial für Ungenauigkeiten, Schätzungen und Verzögerungen bei der Erkennung von Produktionsverlusten.

Mit einer IIoT-Plattform wie Clouver werden alle OEE-relevanten Daten – Laufzeiten, Stillstände, Stückzahlen, Taktzeiten, Qualitätsmeldungen – automatisch und direkt von der Maschine oder über einfache Sensorik erfasst.

Die Vorteile der Echtzeiterfassung mit Clouver sind entscheidend:

  • Sofortige Visualisierung: Du siehst Maschinenauslastung, aktuelle OEE-Werte und auftretende Stillstände live auf übersichtlichen Dashboards – jederzeit und überall zugänglich.
  • Automatische Berechnung: Alle OEE-Komponenten werden ohne manuelle Eingaben oder Berechnungen ermittelt.
  • Objektive Datengrundlage: Schluss mit Vermutungen – du triffst Entscheidungen basierend auf Fakten.
  • Direkte Benachrichtigungen: Richte Alarme ein, die dich oder dein Team bei signifikanten Abweichungen oder längeren Stillständen sofort informieren, um schnelle Reaktionen zu ermöglichen.

Schluss mit Excel-Chaos und Bauchgefühl! 

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Technologische Grundlagen des Echtzeit-Monitorings

Die digitale Erfassung von Produktionsdaten über eine Plattform wie Clouver erfolgt typischerweise über mehrere Ebenen:

  1. Maschinenkonnektivität: Direkte Anbindung an die Maschinensteuerung (SPS) über Standardschnittstellen (z.B. OPC UA) oder Nachrüstung einfacher Sensoren (z.B. Lichtschranken, Stromsensoren, Vibrationssensoren) zur Erfassung von Betriebszuständen und Stückzahlen.
  2. Edge Computing (optional): Kompakte Hardware-Module wie der Clouver SmartKit können direkt an der Maschine Daten vorverarbeiten, puffern und sicher an die zentrale Plattform senden. Dies minimiert die Netzwerklast und ermöglicht Autonomie bei Netzwerkunterbrechungen.
  3. Cloud-Plattform oder On-Premise: Die zentrale Clouver Software sammelt, speichert und analysiert die Daten. Hier werden die OEE-Berechnungen durchgeführt, Dashboards generiert und Reports erstellt.

Ein großer Vorteil von Clouver ist seine Modularität und Flexibilität: Mit dem Clouver SmartKit können auch ältere Maschinen oder Anlagen verschiedener Hersteller, die bisher nicht netzwerkfähig waren (Brownfield-Ansatz), einfach und kosteneffizient in die digitale Überwachung integriert werden. So schaffst du einen einheitlichen Überblick über deinen gesamten Maschinenpark.

IIot Integration

OEE-Optimierung durch automatisierte Produktionsüberwachung

Möchtest du deine Anlagenproduktivität nicht nur messen, sondern kontinuierlich und systematisch steigern? Die Antwort liegt in einer automatisierten Produktionsüberwachung, die OEE in den Mittelpunkt deiner Optimierungsstrategie stellt.

 

Von reaktiver Fehlerbehebung zu proaktiver Steuerung

Traditionelle OEE-Analysen finden oft erst am Ende einer Schicht oder sogar am nächsten Tag statt. Wertvolle Zeit zur Reaktion geht verloren. Clouver ermöglicht eine sofortige Auswertung der Produktionsdaten. Du siehst in Echtzeit, wenn eine Anlage unter der erwarteten Leistung läuft, ein unerwarteter Stillstand auftritt oder die Ausschussrate steigt – und kannst unmittelbar eingreifen, nicht erst Stunden später.

Die automatisierte Überwachung bietet dir folgende strategische Vorteile:

  • Präzise Echtzeit-Messwerte: Erkennen von Problemen, während sie passieren.
  • Frühwarnsysteme: Definierte Schwellenwerte lösen Alarme aus, bevor kleine Probleme zu großen Ausfällen werden.
  • Granulare Verlustanalysen: Detaillierte Auswertungen von Stillstandsgründen, Leistungsabweichungen und Qualitätsmängeln über Zeiträume hinweg decken Muster und die wahren Ursachen auf (Pareto-Analyse der Verluste).
  • Datenbasierte Priorisierung: Konzentriere deine Verbesserungsbemühungen auf die größten Verlustquellen mit dem höchsten Optimierungspotenzial.

Solche datengestützten Erkenntnisse helfen dir, wiederkehrende Muster zu identifizieren und gezielte, nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung der OEE abzuleiten – sei es durch technische Anpassungen, Prozessänderungen oder gezielte Mitarbeiterschulungen.

 

Praxisnahe Umsetzung – So startest du mit der OEE-Optimierung

Die Implementierung eines automatisierten OEE-Überwachungssystems mit einer Lösung wie Clouver erfolgt idealerweise in strukturierten Schritten, wobei ProCom Automation dich mit Expertise unterstützen kann:

 

Implementierungsprozess OEE Verbesserung

 

Mit dieser Vorgehensweise wird die OEE zu einem lebendigen, wirkungsvollen Instrument, das dir hilft, operative Exzellenz zu erreichen und langfristig deine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Bereit, den ersten Schritt zur OEE-Optimierung zu machen? 

Unsere Experten von ProCom Automation beraten Sie gerne unverbindlich, wie Sie Clouver erfolgreich in Ihrer Produktion implementieren. Vereinbaren Sie jetzt Ihr kostenloses Beratungsgespräch!

 

Zusammenfassung: OEE und IIoT – Das Dreamteam für Produktionsexzellenz

Die Overall Equipment Effectiveness (OEE) ist mehr als nur eine Kennzahl – sie ist ein Kompass, der dir den Weg zu einer effizienteren und produktiveren Fertigung weist. Sie macht die verborgenen Verluste in deiner Produktion transparent, indem sie Verfügbarkeit, Leistung und Qualität ganzheitlich betrachtet.

Während die manuelle Erfassung von OEE-Daten mühsam und ungenau sein kann, entfesseln moderne IIoT-Lösungen wie Clouver von ProCom Automation das volle Potenzial dieses Konzepts. Durch automatisierte Echtzeit-Datenerfassung, präzise Analysen und sofortige Visualisierung erhältst du die notwendigen Einblicke, um Verschwendungen gezielt zu identifizieren, proaktiv zu handeln und deine Anlagenproduktivität nachhaltig zu steigern.

Entdecke das volle Potenzial deiner Anlagen! 

Erfahre im Detail, wie Clouver dir hilft, OEE-Verluste zu minimieren und die Effizienz zu maximieren.  Vereinbare jetzt eine maßgeschneiderte Live-Demo mit unseren Experten. Gemeinsam finden wir die passende Lösung für dein Unternehmen!

Sergej Gigel

Sergej Gigel

Senior Sales Manager

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