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Ein Zahnrad mit der Inschrift OEE und dort herum drei weitere Zahnräder mit den Wörtern Verfügbarkeit, Qualität und Leistung

Einleitung

Die Overall Equipment Effectiveness (OEE), auf Deutsch Gesamtanlageneffektivität, ist eine der wichtigsten Kennzahlen in der Produktion. Sie vereint Verfügbarkeit, Leistungsgrad und Qualitätsrate zu einem einzigen Wert, der aussagekräftig zeigt, wie effizient eine Produktionsanlage wirklich arbeitet. Produktionsleiter und Werksleiter nutzen OEE, um Produktivität und versteckte Verluste sichtbar zu machen – von Maschinenstillständen bis Geschwindigkeitsverlusten. In diesem Beitrag erfahren Sie praxisnah, wie Sie die OEE-Kennzahl berechnen, häufige Fehler vermeiden und mit konkreten Maßnahmen sowie Softwareunterstützung Ihre Anlagenperformance verbessern können.

Ein starker OEE-Wert bedeutet greifbare Vorteile: höhere Auslastung, geringere Kosten und mehr Output bei gleicher Ausstattung. Die folgende Anleitung richtet sich an Produktions- und Werksleiter sowie das Management und zeigt Schritt für Schritt, wie OEE funktioniert, welche Benchmarks in Ihrer Branche typisch sind, welche Stolperfallen es gibt und wie Sie mit erprobten Best Practices und digitalen Tools (z.B. Clouver) die Effektivität Ihrer Produktion nachhaltig steigern.

 

 

OEE-Formel und Kennzahlenfaktoren

OEE (Gesamtanlageneffektivität) wird definiert als das Produkt aus VerfügbarkeitLeistung und Qualität

Anders formuliert: 

OEE = Verfügbarkeit × Leistung × Qualität

Drei Säulen nebeneinander. Die erste steht für Verfügbarkeit mit 90%, die zweite für Leistung mit 85% und dir dritte für Qualität mit 95%. Darunter eine Berechnung OEE = 90% x 85% x 95% = 72,6%

Diese drei Faktoren decken die wesentlichen Verlustquellen in der Fertigung ab. Eine OEE von 100 % entspräche einer perfekten Produktion ohne Stillstand, mit maximaler Geschwindigkeit und null Ausschuss – ein theoretisches Ideal, das in der Praxis unerreichbar ist. Üblicherweise liegen realistische OEE-Werte deutlich darunter. Im Folgenden die drei OEE-Faktoren und wie sie berechnet werden:

  • Verfügbarkeit:

    Verhältnis der tatsächlichen Laufzeit zur geplanten Produktionszeit. Hier schlagen alle geplanten und ungeplanten Stillstände zu Buche. Formel: Verfügbarkeit = (Betriebszeit ÷ Geplante Zeit) × 100 %. Ein Wert von z.B. 80 % bedeutet, dass 20 % der vorgesehenen Zeit durch Wartungen, Störungen oder Umrüstungen verloren gingen.

     

  • Leistung:

    Gibt an, wie nah die Produktionsgeschwindigkeit an der maximal möglichen liegt, wenn die Anlage läuft. Formel: Leistung = (Ist-Ausstoß ÷ Soll-Ausstoß) × 100 %, wobei Soll-Ausstoß auf der idealen Zykluszeit basiert. Liegt dieser Wert unter 100 %, gab es Geschwindigkeitsverluste durch kleine Stopps, suboptimale Prozesse oder reduzierte Taktzeiten.

     

  • Qualität:

    Anteil guter Teile an der Gesamtstückzahl. Formel: Qualität = (Gutteile ÷ Gesamtteile) × 100 %. Ein Wert von z.B. 95 % bedeutet, dass 5 % Ausschuss oder Nacharbeit anfielen. Dieser Faktor adressiert Qualitätsverluste – nur ein erstes gut durchgelaufenes Teil zählt als Gutteil.

     

Anhand dieser Faktoren kann die OEE-Kennzahl vollständig bestimmt werden. Wichtig ist, die Faktoren konsistent und korrekt zu erfassen: Alle relevanten Stillstandzeiten müssen berücksichtigt werden, die ideale Zykluszeit realistisch gewählt sein und Fehlteile sauber erfasst werden. Nur mit qualitativ hochwertigen Produktionsdaten lässt sich die OEE verlässlich berechnen.

 

 

1 % OEE-Steigerung – was bringt das in Stunden und Euro?

OEE ist nicht nur eine abstrakte Prozentzahl. Jede Verbesserung wirkt sich ganz konkret auf Ihre verfügbaren Produktionsstunden und den Ausstoß (und damit auf den Umsatz) aus. Rechnen wir das einmal durch:

Angenommen, Ihre Anlage hat 6.000 Produktionsstunden im Jahr (entspricht rund 250 Tagen à 24 Stunden oder etwa 3 Schichten an 250 Tagen). Bei einem OEE von 60 % werden davon effektiv 3.600 Stunden für wertschöpfende Produktion genutzt. +1 % OEE bedeutet, 61 % von 6.000 Stunden sind produktiv – also 60 Stunden mehr. Das klingt zunächst nicht nach viel. Aber bedenken Sie: 60 Stunden zusätzliche Laufzeit können – je nach Branche – enorm viel Output bedeuten.

Nehmen wir die Kunststoffverarbeitung als Beispiel: In 60 Extruder-Betriebsstunden können Sie eine Menge an Granulat verarbeiten und Produkte fertigen. Wenn Ihr Anlagenoutput beispielsweise 300 € pro Stunde an verkaufsfähigen Produkten beträgt, dann entsprechen 60 Stunden etwa 18.000 € zusätzlichem Wertschöpfungspotenzial. Und das ist pro Anlage. Haben Sie zehn ähnliche Maschinen, sprechen wir schon von 180.000 € jährlich.

Eine Abbildung stellt die Frage: „Was bringt +1 % OEE?“ Darunter vergleicht ein vertikales Balkendiagramm zwei Produktionsjahre. Der erste Balken steht für das Produktionsjahr eins mit einem OEE-Wert von 60 %, der zweite für das Produktionsjahr zwei mit 61 %. Rechts neben dem Diagramm verdeutlichen Symbole die Auswirkungen dieser Steigerung: Eine Uhr steht für 60 zusätzliche Stunden, ein Fabriksymbol für 1.000 zusätzliche produzierte Stück und ein Eurozeichen für einen Mehrwert von 18.000 Euro.

Natürlich sind diese Zahlen vereinfachte Beispielsrechnungen. In manchen Branchen (z. B. Lebensmittel) ist der Wertschöpfungsbeitrag pro Stunde geringer, in anderen (z. B. Pharma oder Automotive-Zulieferer) deutlich höher. Doch das Grundprinzip gilt überall: Jedes Prozent OEE zählt. Es steht für Maschinenzeit, die Sie zurückgewinnen – sei es durch weniger Stillstand, schnelleres Produzieren oder weniger Ausschuss. Und gewonnene Maschinenzeit ist gewonnene Produktionsmenge.

Um das Potenzial greifbar zu machen, lohnt es sich, solche Berechnungen individuell für Ihren Betrieb anzustellen. Fragen Sie sich: Wie viel produziert meine Anlage pro Stunde wertmäßig? Dann können Sie ausrechnen, was z. B. eine Steigerung von 5 % OEE übers Jahr bringen würde. Die Ergebnisse sind oft motivierend – plötzlich ist „Effizienz“ nicht nur ein abstraktes Gut, sondern klar in € beziffert.

 

 

OEE-Benchmarks in verschiedenen Branchen

Was gilt nun als “guter” OEE-Wert? 

Generell verwendet man folgende Faustregeln: OEE über 85 % gilt als exzellent und Hinweis auf eine sehr effiziente Produktion. Werte zwischen 60–85 % sind mittelmäßig bis ordentlich, zeigen aber durchaus Potenzial für Verbesserungen. Unter 60 % liegt eine niedrige OEE vor, was auf erhebliche Verluste und unmittelbaren Handlungsbedarf hindeutet. 

Allerdings hängen erreichbare OEE-Werte stark von der Branche und dem Prozess ab. Hochautomatisierte Branchen wie Automotive erreichen oft höhere OEE, während z.B. die Lebensmittelproduktion tendenziell etwas niedrigere Durchschnittswerte aufweist.

 

Im Folgenden eine Übersicht typischer OEE-Benchmarks nach Branche:

Branchenspezifische OEE-Durchschnittswerte und Weltklasse-Benchmarks:

Horizontales Balkendiagramm mit dem Titel „OEE-Benchmarks nach Branche“. Von oben nach unten: Automobilindustrie, Lebensmittel, Chemie, Kunststoff. Jeder Balken zeigt sowohl den Branchendurchschnitt als auch den Weltklasse-OEE-Benchmark.

Hinweis: „Weltklasse” bezieht sich auf Best-in-Class-Unternehmen der jeweiligen Branche. Moderne cloud-basierte Systeme in der Produktion ermöglichen heute teils noch höhere OEE-Ausbeuten durch Echtzeit-Datenerfassung und intelligente Optimierung. Für die meisten Betriebe sind jedoch Werte oberhalb ~85 % bereits exzellent, während alles unter 60 % deutliches Verbesserungspotenzial aufzeigt. Nutzen Sie diese Benchmarks als Orientierung, jedoch immer in Relation zu Ihren spezifischen Prozessen und Produktionsbedingungen.

 

 

Häufige Fehler bei der OEE-Berechnung

Bei der Einführung der OEE-Kennzahl schleichen sich in der Praxis oft Fehler ein, welche die Aussagekraft des Werts schmälern. Hier sind die fünf häufigsten Fehler bei der OEE-Berechnung – und wie Sie sie vermeiden:

  1. Unrealistische ideale Zykluszeit:

    Wird für die Soll-Leistung eine viel zu optimistische oder herstellerangegebene Zykluszeit angenommen, ergibt sich ein künstlich hoher Leistungsfaktor. Tipp: Ermitteln Sie unter realen Bedingungen die tatsächlich schnellste erreichbare Zykluszeit als Referenzwert, statt blind Herstellerangaben zu verwenden.

     

  2. Geplante Stillstände ignorieren:

    Oft werden Rüstzeiten, Wartung oder Pausen falsch behandelt. Wenn geplante Stopps nicht von vornherein herausgerechnet werden, erscheint die Verfügbarkeit schlechter als sie ist – oder umgekehrt, wichtige Verlustzeiten fehlen in der Betrachtung. Tipp: Definieren Sie klar, welche Stillstände “geplant” sind (z.B. geplante Wartung, Schichtwechsel) und ziehen Sie diese von der planbaren Produktionszeit ab. So wird die Verfügbarkeitsberechnung konsistent.

     

  3. Manuelle Datenerfassung:

    Wird die OEE per Hand auf Papier oder in Excel erfasst, schleichen sich leicht Erfassungsfehler ein. Auch Mikrostillstände (kurze Unterbrechungen unter z.B. 1 Minute) gehen oft verloren. Tipp: Nutzen Sie digitale Datenerfassung direkt an den Maschinen. Automatisierte Systeme registrieren selbst kleinste Stopps und produzierte Mengen exakt, was die Berechnung wesentlich präziser macht.

     

  4. Nacharbeit als Gutteile zählen:

    Teile, die erst nach Nacharbeit den Qualitätskriterien entsprechen, werden fälschlicherweise oft als „Gut“ verbucht. Das schönt den Qualitätsfaktor und verschleiert echte Probleme. Tipp: Werten Sie nur im ersten Durchlauf einwandfreie Teile als Gutteile (First Pass Yield) und zählen Sie Nacharbeitsstücke zu den Fehlteilen. So spiegelt der Qualitätsfaktor die Realität besser wider.

     

  5. OEE als Mitarbeiter-KPI missbrauchen:

    Wenn die OEE zur individuellen Leistungsbewertung von Mitarbeitern herangezogen wird, kann das zu Widerstand oder sogar Manipulation führen. Beispielsweise könnten Maschinenbediener versucht sein, Problemfälle nicht zu melden, um die Kennzahl hoch aussehen zu lassen. Tipp: Setzen Sie OEE als Team- und Verbesserungskennzahl ein, nicht zur Belohnung oder Bestrafung einzelner Personen. Kommunizieren Sie offen, dass OEE dazu dient, Prozesse gemeinsam zu optimieren – dann ziehen alle an einem Strang.

     

Indem Sie diese Fehler vermeiden, stellen Sie sicher, dass die OEE-Kennzahl tatsächlich ein verlässlicher Gradmesser für die Leistungsfähigkeit Ihrer Produktion ist. Eine saubere Datengrundlage und korrekte Berechnung schaffen Vertrauen ins Ergebnis und Akzeptanz bei allen Beteiligten.

 

 

Tools im Vergleich: Welche OEE-Software passt zu Ihnen?

Zettel und Stift oder Excel-Tabellen mögen für erste OEE-Berechnungen genügen. Doch um kontinuierlich und in Echtzeit OEE zu überwachen, kommen viele an spezialisierter Software nicht vorbei. Im Folgenden vergleichen wir drei exemplarische Lösungen – vom schnellen Cloud-Einstieg bis zur umfassenden MES-Plattform. So finden Sie je nach Unternehmensgröße und Bedarf das passende Tool:

Eine Tabelle die einen Tool Vergleich darstellt. Dabei wird das OEE-Tool, für wenn es geeignet ist und die Stärken und Besonderheiten dargestellt. Verglichen werden die Tool Clouver von ProCom Automation, smartOEE von Fastec und Symestic von Cloud-MES.

Hinweis: Wenn Sie bisher OEE-Daten manuell (z. B. in Excel) gesammelt haben, achten Sie bei der Softwarewahl auf Daten-Import-Funktionen. Einige Tools (wie z. B. Clouver oder Symestic) erlauben es, vorhandene historische Daten zu übernehmen – so gehen Ihre alten Aufzeichnungen nicht verloren und Sie können direkt mit Trendanalysen starten. Andere Lösungen (vor allem reine Cloud-Einstiegsprodukte) fokussieren auf Echtzeit ab Implementierung – hier starten Sie „auf der grünen Wiese“ mit der Datensammlung.

Natürlich gibt es am Markt noch mehr OEE-Tools – von spezialisierten Branchenlösungen (für z. B. Spritzguss oder Pharma) bis hin zu Low-Cost-Ansätzen, die OEE-Funktionen in Maschinensteuerungen integrieren. Wichtig ist, dass Sie ein System wählen, das zu Ihrer IT-Landschaft und Ihrem Team passt. Ein komplexes MES lohnt sich nur, wenn Sie die gewonnenen Daten auch in Entscheidungen ummünzen; eine einfache Cloud-Lösung spielt ihre Stärken aus, wenn Sie schnell starten und erste Erfolge sehen wollen.

 

 

Praxisbeispiele und Tipps zur OEE-Optimierung

Eine OEE-Kennzahl ist nur so nützlich, wie die Verbesserungen, die Sie daraus ableiten. Hier einige bewährte Methoden, um die OEE in der Praxis zu steigern, untermauert mit konkreten Ansätzen:

  • Verfügbarkeit erhöhen: 
    Konzentrieren Sie sich darauf, ungeplante Ausfälle zu minimieren. Präventive Wartung statt nur reaktiver Reparaturen hilft, Stillstandzeiten von vornherein zu verringern. Ebenso steigern schnellere Umrüstprozesse die verfügbare Laufzeit – Stichwort SMED (Single Minute Exchange of Die) für rasche Rüstwechsel. Praxis-Tipp: In einem Werk konnten durch ein strukturiertes Wartungsprogramm die störungsbedingten Ausfallzeiten um etwa 30 % reduziert werden, was die Verfügbarkeits-OEE entsprechend anhob.

     

  • Leistung optimieren: 
    Analysieren Sie kleine Unterbrechungen und Geschwindigkeitsverluste. Mikrostillstände (z.B. kurzzeitige Sensorstopps oder Staus) summieren sich und senken den Leistungsfaktor. Diese zu identifizieren und zu eliminieren (etwa durch Prozessoptimierungen oder bessere Anlagenabstimmung) zahlt sich aus. Parallel sollten Mitarbeiter regelmäßig geschult werden, um Maschinen optimal zu bedienen und Leistungsschwankungen zu vermeiden. Beispiel: Ein Hersteller stellte fest, dass häufige 30-Sekunden-Stops an einem Förderband die Ausbringungsmenge erheblich drückten. Nach Verbesserungen an der Sensorik und Schulung des Bedienpersonals stieg der Leistungsfaktor der Linie spürbar an.

     

  • Qualität verbessern: 
    Qualitätsverlust ist doppelter Verlust – Material und Zeit. Setzen Sie auf Methoden wie Poka Yoke (eingebaute Fehlervermeidung) und statistische Prozesskontrolle (SPC), um Fehler gar nicht erst entstehen zu lassen. Auch das Bewusstsein für First Pass Yield sollte geschärft werden: Nur im ersten Anlauf fehlerfreie Produkte zählen. Praxis-Tipp: Durch Einführung einfacher Poka-Yoke-Vorrichtungen an einer Montageanlage konnte die Ausschussquote um 20 % gesenkt werden. Dies schlug sich direkt in einem höheren OEE-Qualitätsfaktor nieder, da weniger Nacharbeit erforderlich war.

     

  • Datenqualität sicherstellen: 
    Ohne genaue Daten ist jede OEE-Rechnung fragwürdig. Automatisieren Sie deshalb die Datenerfassung – manuelle Aufschriebe kosten Zeit und sind fehleranfällig. Moderne MES- und IIoT-Systeme (wie oben beschrieben) liefern minutengenaue, konsistente Daten zu Stillständen, Taktzeiten und Output. Nutzen Sie Echtzeit-Dashboards, um sofort Feedback zu erhalten, wenn die Leistung abfällt oder eine Störung auftritt. Standardisieren Sie außerdem die Erfassung von Stillstandsgründen (ein Code-System für Ausfallursachen), damit Analysen zielgerichtet erfolgen können. So stellen Sie sicher, dass Optimierungen auf belastbaren Fakten beruhen.

     

  • Team einbinden: 
    OEE-Steigerung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Beziehen Sie daher Ihr Team aktiv mit ein. Etablieren Sie regelmäßige Shopfloor-Meetings, in denen OEE-Zahlen und Verluste offen besprochen werden. Mitarbeiter an der Linie haben oft wertvolle Hinweise, wo Zeit verloren geht. Fördern Sie eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung (KVP), in der jeder Verbesserungsvorschläge einbringen kann. Praxis-Tipp: Einige Unternehmen nutzen OEE-Boards in der Produktion, auf denen aktuelle OEE-Werte für alle sichtbar sind. Dieses Maß an Transparenz motiviert das Team – man konnte beobachten, wie ein gesundes Wettbewerbsgefühl zwischen Schichten entstand, wer die bessere OEE erreicht. Wichtig dabei: das gemeinsame Ziel ist die Optimierung, nicht der Konkurrenzkampf.

 

Durch diese Maßnahmen kann die Gesamtanlageneffektivität Schritt für Schritt erhöht werden. Oft bewirken schon kleine Verbesserungen große Effekte: Eine Erhöhung der OEE um nur 5–10 Prozentpunkte kann hunderte zusätzliche Produktionsstunden pro Jahr freisetzen.

 

 

Fazit

Die OEE-Kennzahl zu berechnen ist der erste Schritt – ihr volles Potenzial entfaltet sich, wenn daraus kontinuierlich Verbesserungen abgeleitet werden. OEE bietet Produktionsleitern und dem Management einen klaren, quantifizierten Blick auf die Verluste in VerfügbarkeitLeistung und Qualität. Mit diesem Wissen können Sie gezielt an den größten Schwachstellen ansetzen. Wichtig ist, OEE richtig zu messen (Stolperfallen vermeiden!) und die Belegschaft mitzunehmen, sodass die Kennzahl als gemeinsamer Maßstab akzeptiert wird.

Wer seine Produktionsanlage anhand von OEE ständig verbessert, steigert nicht nur die Produktivität und Qualität, sondern sichert langfristig auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Dabei helfen moderne digitale Werkzeuge: Von MES-Systemen bis zu IIoT-Plattformen wie Clouver – sie liefern in Echtzeit die nötige Transparenz, um Verluste sofort zu erkennen und gegenzusteuern. Nutzen Sie diese Möglichkeiten und gehen Sie die OEE-Optimierung proaktiv an. Jeder Fortschritt bei der OEE bedeutet weniger Verschwendung, mehr Output und einen effizienteren Einsatz Ihrer Ressourcen. Starten Sie jetzt, indem Sie die hier vorgestellten Best Practices umsetzen – Ihre Maschinenperformance und Ihr Team werden es Ihnen danken!

Clouver Dashboard mit OEE Anzeige
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